Schwangerschaftsvorsorge und Risikoschwangerschaft

Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschaftsrichtlinien (MSchRL) bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Das Vorsorgeprogramm kann jedoch nur dann optimal funktionieren, wenn Sie die Vorsorgetermine auch entsprechend wahrnehmen und einhalten. Kontinuierliche Untersuchungen ermöglichen es uns und Ihnen, dass wir mögliche Schwangerschaftsrisiken frühzeitig erkennen und folglich auch frühzeitig behandeln können.

Ihr Vorsorge-Programm im Überblick:

Die frauenärztliche Untersuchung wird bis zur 32. Schwangerschaftswoche in etwa vierwöchigem, danach im ein- bis zweiwöchigen Abstand durchgeführt sowie alle Ergebnisse im Mutterpass dokumentiert. Zu den Routineuntersuchungen zählen:

  • Blutdruckmessung
  • Urinuntersuchung
  • Gewichtskontrolle
  • Drei Ultraschalluntersuchungen (10.,20.,30. SSW)
  • Blutentnahme
  • Abtasten des Bauches
  • Abhören der kindlichen Herztöne ab der 25. SSW (CTG)
  • Erfragen von Beschwerden
  • Feststellung der Lage des Kindes
  • Zuckerbelastungstest 24+0-28+0 SSW zum Ausschluss eines Schwangerschaftsdiabetes


Dreimal während der Schwangerschaft ist eine Beurteilung der kindlichen Entwicklung per Ultraschall vorgesehen:

1. Screening: 9.- 12. SSW

2. Screening: 19.- 22. SSW
3. Screening: 29.- 32. SSW

Durch diese Ultraschalluntersuchungen können in der Regel schwere Entwicklungsstörungen des Kindes frühzeitig bemerkt und eine entsprechende weitere Diagnostik oder Therapie eingeleitet werden.

Ihrem verständlichen Bedürfnis nach höchstmöglicher Sicherheit kommen wir darüber hinaus mit zusätzlichen Leistungen gerne entgegen. Diese Wunschleistungen sind nicht Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge, sondern werden Ihnen privat in Rechnung gestellt.

Risikoschwangerschaft

Unter Risikoschwangerschaften werden all diejenigen Schwangerschaften bezeichnet, bei denen besondere Risikofaktoren für Mutter und Kind vorliegen. Dazu zählen:

  • Schwere Allgemeinerkrankungen der Mutter
  • Z.n. Sterilitätsbehandlung, wiederholten Aborten oder Frühgeburten
  • Totgeborenes oder geschädigtes Kind
  • Hypertensive Schwangerschaftserkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Erste Geburt unter 18 Jahren
  • Erste Geburt über 35 Jahren
  • Vorherige übergewichtige Kinder - über 4.000 g (Makrosomie)
  • Vorherige mangelentwickelte Kinder - unter 2.500 g (IUGR)
  • Vorherige Mehrlingsschwangerschaften
  • Zustand nach Gebärmutteroperation
  • Komplikationen bei vorherigen Entbindungen
  • Mehrgebärende über 40 Jahre, Vielgebärende mit mehr als 4 Kindern
  • Anämie unter 10 g/100 ml (g%)
  • Uterine Blutung
  • Blutgruppeninkompatibilität
  • Diskrepanz zwischen Uterus bzw. Kindsgröße und Schwangerschaftsdauer
  • Drohende Frühgeburt
  • Mehrlinge, pathologische Kindslagen
  • Überschreitung des Geburtstermins bzw. Unklarheit über den Termin
  • Pyelonephritis


Wir bitten Sie, sich vom Begriff Risikoschwangerschaft nicht beängstigen zu lassen. Dieser bedeutet lediglich, dass Ihnen während der Schwangerschaft eine besondere Vorsorge zu Teil wird und wir Sie intensiver betreuen. Hierzu stehen eine Reihe von weiterführenden diagnostischen Maßnahmen zur Verfügung – gern beraten wir Sie zu Ihren diagnostischen Möglichkeiten!

Kontakt

Dr. Esther Bähr + Dr. Saskia Jäger
PRAXIS FÜR FRAUENHEILKUNDE UND GEBURTSHILFE

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